Was ist das denn?
Das alljährliche Schweineblut ist zu einer festen Veranstaltung im Terminplan der Bürger Junggesellen geworden. Aber was genau hat es mit dieser Verlosung eigentlich auf sich?
Der Brauch, ein Schweineblut zu veranstalten entstand bereits am Ende des 19. Jahrhunderts, zu einer Zeit in der fast alle Wirte ein eigenes Schwein im Stall hatten. Dieses wurde das ganze Jahr mit Garten- und Essensabfällen gemästet, damit es im Herbst eine stattliche Größe erreichte. Im November wurde das Schwein geschlachtet, und man konnte das so genannte “Schweineblut“ feiern. Hierzu wurde das geschlachtete Schwein am Morgen des Schweinebluttages auf eine Leiter gebunden und vor der Gaststätte zur Schau gestellt. Die Stammgäste des Wirtes hatten dann Gelegenheit, das Gewicht der Sau zu schätzen. Am Abend wurde dann, bei zünftigem Essen und Trinken, der Sieger bekannt gegeben.
Auch heutzutage ist das Schweineblut eine schöne Gelegenheit einen deftigen Abend zu verbringen. Da die wenigsten Wirte heute noch über Schweine verfügen wechselte man vom Sauschätzen zu einer Verlosung. Diese findet traditionsgemäß immer auf dieselbe Weise statt.
Diese Runde wird so oft wiederholt, bis alle Köstlichkeiten einen neuen Besitzer gefunden haben. Das Schicksal entscheidet, ob man mit vollen Händen nach Hause geht, oder nur eine Wegzehrung für den Heimweg erspielen kann. Wenn Sie nun Interesse an unserem Schweineblut bekommen haben, würde wir uns freuen, Sie auch auf unserer diesjährigen Verlosung begrüßen zu können. Es werden Preise von unterschiedlichem Wert vorgestellt. Vom Blutwurstring bis zur Schweinehälfte und als Highlight einen Spanferkelgutschein. Dann werden Skatkarten ans Publikum verkauft, wobei die Kartenverkäufer alles geben, um die Anwesenden zu belustigen. Zur Gewinnermittlung zieht ein beliebiger Gast aus einem neuen Kartenspiel die Preiskarten.